Eren Karakuş arbeitete ab 2005 in der Türkei als Schauspieler am Stadttheater. Von 2008 bis 2012 studierte er an der renommierten Kunsthochschule von Muğla; von 2017 bis 2021 absolvierte er das Master-Studium Transdisziplinarität an der ZHdK. Eren Karakus ist seit 2012 als freischaffender Bildhauer, Maler, Zeichner, Schauspieler, Bühnenbildner, Filmer und Fotograf international tätig.
SÛR ist die Altstadt der kurdischen Stadt Diyarbakir/Amed im Südosten der Türkei. Es ist die Heimat des visuellen Künstlers Eren Karakuş, der heute in Basel lebt.
Im Winter 2015/2016 wurde über die Stadt Amed/Diyarbakir vom türkischen Staat eine Ausgangsperre verhängt. Das Stadtzentrum wurde vom türkischen Militär besetzt, von der Aussenwelt abgeschnitten und im Laufe der Monate zum Grossteil zerstört. Zahlreiche Menschen wurden verhaftet und viele in die Flucht getrieben. Eren Karakuş hat die Zeit der Isolation und Zerstörung seiner Heimatstadt durch Fotografien dokumentiert und Gespräche mit Menschen vor Ort gesammelt – Gespräche geprägt von der Sehnsucht nach Alltag und Normalität.
Fotografie und Texte: Eren Karakuş
120 Seiten, 80 schwarz-weisse und
farbige Abbildungen
Softcover, fadengeheftet
Deutsch, Englisch, Türkisch, Kurdisch
Format: 22 x 30,5 cm
Fr. 38.–
ISBN 978-3-9525530-4-6















Der langjährige Aufenthalt in Wien ab 1984 und teilweise in Paris und Berlin waren für das Werk von Verena Thürkauf wegweisend. Seit 1995 arbeitet die Künstlerin wieder in Basel. Ihre Arbeit insistiert auf dem Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und einem möglichen Erkenntnisgewinn: Wo schlägt das Sehen in Besinnung oder in Wissen um? Können Worte die vermeintliche Logik von Raum und Zeit überspringen? Worte, Fragen und Zeichen legt Verena Thürkauf aus, um der gewohnten Wahrnehmung neue Richtungen und Denkanstösse zu vermitteln. Davon zeugt ein kontinuierliches Arbeiten in den Bereichen Zeichnung, Installation sowie Kunst und Bau.
Über das Erhaschen von …
Mit einem Text von Konrad Tobler und einem Gedicht
von Elisabeth Wandeler-Deck.
Suchen ist Fragen. Sicheres Fragen führt zu weiterem Suchen, Tasten, Haschen. So kann das Werk von Verena Thürkauf nicht auf einen Punkt gebracht werden – zumal es sich durch eine feine Multilinearität auszeichnet. Das Werk ist geprägt von Schlüssigkeit, ohne das es sich in einem Augenblick entschlüsseln liesse. Seit Jahren bewegt sich die Künstlerin an den Rändern des Zeigbaren und am Saum der Sprache.
So sehr ihre Impulse konzeptionell entwickelt sind, so sehr verbindet sie das streng Rationale mit dem poetisch Leichten, Fragilen, also dem Zerbrechlichen, Verletzlichen. Konzept und Poesie sind bei ihr nicht divergierende Pole, sondern dialektisch in sich verschränkt – in Spannungen versetzt, Tensions, die in Bewegungen und Rhythmen vibrieren.
Auschnitt des Textes von Konrad Tobler
Zeichnungen und Installationen
32 Seiten mit 16 Abbildungen
Broschüre, klammergeheftet
mit Schutzumschlag
Deutsch
Format: 19,5 x 26 cm
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN 978-3-9525530-3-9
Fr. 24.–
Bestellen unter:
mail(a)editionvalnod.ch









Auf manchen Bildern erscheinen die Medusen dynamisch, wie in einem schwimmenden Tanz, zu zweit, einzeln oder in einem Schwarm,
dann wiederum anmutig schwebend. Wirkungsvoll entsteht ein Gefühl von kurzem Stillstand, der sogleich wieder durch das aquarellierte
bewegte Wasser, welches die Nesseltiere umgibt, aufgelöst wird.
Quallen vor allem – Eine Serie von Aquarellwerken von Lisa Amble zum abtauchen und vertiefen.
Erscheinungsjahr: 2023
60 Seiten, 48 farbige Abbildungen
Format: 20 x 27 cm
Fadengeheftete Broschur mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-9525530-2-2
Fr. 38.–
Bestellen unter:
mail(a)editionvalnod.ch








Buchgestaltung und
Editorial Design – Einblicke
Seit bald drei Jahrzehnten gestaltet Thomas Dillier neben Plakaten und Jahresberichten mit besonderer Hingabe Bücher. Von Letzteren zeigt dieser Band eine kleine Auswahl – jeweils mit Miniaturseiten der präsentierten Werke. Typografie-Dozent Richard Frick eröffnet mit seinem Vorwort den Reigen rund ums Thema Buchgestaltung. Fünf Beiträge von namhaften «Bücherwürmern» mit jeweils langjähriger Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen werfen Schlaglichter auf das Kulturgut Buch: viel Freude und auch ein wenig Leid beim Erschaffen und Geniessen, Sammeln und Aufbewahren, aber auch Aussortieren und Entsorgen von Büchern. Den Abschluss der Werkschau bildet ein Werkstattgespräch mit Thomas Dillier.
Erscheinungsjahr: 2021
104 Seiten, 17 farbige Abbildungen, 14 x 20 cm,
dazu 104 Miniaturseiten mit zahlreichen Abbildungen
ISBN 978-3-9525530-0-8
Fr. 28.–
Bestellen unter:
mail(a)editionvalnod.ch






Julian Dillier (1922–2001) gehört mit seiner Mundartlyrik zu den Vertretern der Neuen Mundartliteratur, die in der Schweiz mit Kurt Marti, Eugen Gomringer, Ernst Eggimann, Ernst Burren und anderen in den frühen 1970er Jahren eingesetzt hat. Er wuchs als Sohn des Obwaldner Landweibels im Rathaus in Sarnen auf und machte sich schon früh einen Namen als Autor und Regisseur des Innerschweizer Laientheaters und als Förderer der regionalen Literatur. Ab 1969, nach seinem Wegzug von Obwalden nach Basel, erschienen mehrere Bücher mit seinen Gedichten in Obwaldner Mundart. Bis zu seiner Pensionierung 1987 arbeitete er als Redaktor beim Schweizer Radio DRS und setzte sich in dieser Funktion ein für die Mundartliteratur in der Schweiz und im nahen Ausland. Er wurde für sein literarisches Schaffen mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Obwaldner, dem Innerschweizer und dem Oberrheinischen Kulturpreis.
Julian Dillier
Gedichd und Sprich
«Julian Dillier benützt seine Sprache wie die zärtlich geführte Klinge eines Holzschnitzers. Die Liebe zur heimischen Sprache, gepaart mit Eigensinn, mit wachem Widerstand gegen geistige Einengung und ideologische Bevormundung, verhindern die lokalpatriotische Verbrämung einer heimischen Welt.
Julian Dillier bricht nicht, wie viele andere Mundartdichter, mit der Tradition. Er führt sie gleichsam aus sich selbst heraus zu neuen Ufern.»
Christian Schmid
Erscheinungsjahr: 2022
160 Seiten, Hardcover, 14 x 24.5 cm,
ISBN 978-3-9525530-1-5
Fr. 34.–
Bestellen unter:
mail(a)editionvalnod.ch








